Formel I Bigboss Ecclestone kein Unschuldslamm

Formel I Bigboss Ecclestone kein Unschuldslamm

Auch die mächtigsten Bosse haben in unserer vernetzten Welt und Zeit wenig Chancen, mit Beschwichtigungen und Empörungsversuchen Gelder zu verschweigen, und bei einem hübschen Sümmchen von 50 Mio. Dollar wird genau hingesehen. Die Lawine ins Rollen gebracht hat der ehemalige Bayern LB Vorstand Gerhard Gribkowsky, der für den Verkauf der Bayern LB-Anteile an der Formel I von Ecclestone dafür bezahlt wurde, und dieses Geld in eine österreichische Firma verschoben hat, Steuern wurden damit in erheblicher Höhe hinterzogen. Ecclestone wies den Vorwurf einer Bezahlung für den Anteilstransfer bis zuletzt vehement zurück, Gribkowsky und er seien sich einig gewesen, wozu dann bezahlen? Aber: Die Salzburger Firma GREP GmbH, bei der Gribkowsky den größten Teil des Geldes sicher geglaubt hatte, war ein wenig unvorsichtig mit ihren geheimen Korrespondenzen. Da tauchte doch glatt ein Schreiben vom Dezember 2007 auf, in dem Herr Ecclestone eigenartigerweise angemahnt wird, eine letzte Restsumme des  vereinbarten Gesamthonorars in Höhe von 2,3 Millionen Dollar nunmehr zu begleichen. Diese Mahnung ging mit dem üblichen Vermerk streng vertraulich, persönlich an Bernie Ecclestone. Hmmm

Gribkowski hat mit dieser Geldzuwendung eine neue Rekordmarke aufgestellt in Sachen dubiose Geldeinnahmen, getarnt als Beraterhonorar. 25 Mio. Dollar nach Abzug des österreichischen Steuersatzes. Sein gesamtes mobiles wie immobiles Vermögen wurde zwischenzeitlich eingefroren, damit im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung wegen Geldwäscherei und Steuerhinterziehung sozusagen dieses Pfand in adäquater Höhe eingelöst werden kann.


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