Der Tod Namens Körbchengröße G, Cora’s letzter Wille
Am 20. Januar 2011, gegen 14.30 Uhr, starb eine 23jährige Frau an den Folgen bzw. bereits während einer Schönheitsoperation, sie ist aus dem Koma seit der OP nicht mehr erwacht. Die Frage nach dem Warum ist groß, für die einen unverständlich, für die anderen traurig. Körbchengröße G hat Cora das Leben gekostet. Ein Trostpflaster ist vielleicht, dass sie mit großen Erwartungen an ihren nochmals aufgepumpten Busen und mit Vorfreude in den OP-Saal hineingeschoben wurde und nicht mehr mitbekommen hat, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllt. Es wurde eine Obduktion angeordnet, um die Schuldigen am Tod des Mädchens zu finden. Meiner Meinung nach trägt, auch wenn man Tote in Frieden ruhen lassen soll, Cora die größte Schuld an ihrem Tod, eng gefolgt jedoch von einem unverantwortlichen Operationsteam, welches sich darauf einlässt, ohne medizinischen oder zwingend ästhetischen Grund eine derartige Operation durchzuführen.
Jeder macht Fehler, aber gerade im Bereich des Vermeidbaren Leben auf’s Spiel zu setzen, stimmt wütend und traurig.
Wäre Cora nicht gestorben, wäre sie ihr Leben lang ein Pflegefall geblieben, da das Gehirn eine zu lange Zeit nicht versorgt war, da offensichtlich das EKG nicht richtig angeschlossen war. Man prüft derzeit, ob sie Wachstumsmedikamente verschwiegen hat, die zu den Komplikationen und letztendlich zum Tod geführt haben. Renommierte Schönheitschirurgen werden sich auf den Prüfstand stellen müssen, da die Absturzgefahr bei einer Gratwanderung zwischen dem Drang nach Ansehen und Erfolg und dem Risiko, dem sowohl Patient als auch Arzt ausgesetzt sind, in trauriger Weise offensichtlich wurde.
Jede Narkose ist ein kleiner Tod, den es zu vermeiden gilt.