Erhöhung des Arbeitnehmer-Pauschbetrages, jetzt lassen wir’s krachen!

Erhöhung des Arbeitnehmer-Pauschbetrages, jetzt lassen wir’s krachen!

Es hat lange gedauert, es hat an aller Nerven gezehrt, die Dimension dieser Steuererleichterung (haha) ist unermässlich. Und was die Zeitinanspruchnahme unserer führenden Politiker unserer derzeit  regierenden  Regierung betrifft, ist es schon mehr als gerecht, dass die Arbeitnehmer rückwirkend im Dezember 2011 auf den Monat umgerechnet gute 3 Euro mehr in der Tasche haben werden, toll was? Die bezahlten Stunden unserer Politiker, die für diese Entscheidung notwendigerweise herhalten mussten bzw. die unsere Politiker daran gehindert haben, sich wichtigen Dingen und Sorgen unserer Gesellschaft anzunehmen, will man gar nicht erst wissen. Einsparpotenziale gibt es noch und nöcher, aber, es stehen schließlich bald Wahlen an. Finanzminister Schäuble hat Federn lassen müssen, ein brillianter Schachzug in Hinsicht auf die Homogenie innerhalb der Partei, oder etwa nicht? Kann es sein, dass Löcher gestopft werden, indem man andere Löcher, noch dazu viel größere, aufreißt? Kann es sein, dass die Wähler verarscht werden?

Ja, es kann sein und es ist so! Die Subventions- und Steuerverschwendungspolitik wird mit lächerlichen Zuckerlis vertuscht, die Gelder, die vollkommen unsinnig, ungerecht und nutzlos verschwendet werden für Dinge, die entweder lobbygesteuert, oder aber auch aus fauler Gewohnheit an dem Steuerzahler vorbei verprasst werden, würden ausreichen, um den Einsparzwängen an falscher Stelle einen Riegel vorzuschieben. Gerne bin ich bereit, 3,20 Euro pro Monat für bessere Bildung, für würdevollen Umgang mit Alten, für das Schaffen von Zielen und Perspektiven in unserer Welt vom Staat Abhängiger beizusteuern. Was soll dieser Unsinn? Derzeit werden Schulden gemacht, um Schulden zurückzuführen. Bei wem haben wir denn diese Schulden? Natürlich, bei den Reichen, und an wen zahlen wir die Schulden nebst Zins und Zinseszins zurück? An die Reichen. Und wir müssen froh sein, dass es derer viele gibt, sonst hätte Deutschland schon längst die Versicherung an Eidesstatt abgeben müssen.

Anstelle dessen werden die Steuerzahler nach Strich und Faden um einer etwaigen Wählergunst Willen verarscht, das Geld kommt durch Preissteigerungen im Einzelhandel wieder dorthin, von wo es ach so großherzig ausgegeben wurde. Die Parteien sollten, alle, anfangen, das überschuldete und illiquide Unternehmen Staat auf Vordermann zu bringen, auch mit dem Risiko, einen Reichen weniger auf seinem Wahlzettel wieder zu finden.


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