Ralf Rangnick ist raus bei 1899 Hoffenheim!

Ralf Rangnick ist raus bei 1899 Hoffenheim!

Er machte Hoffenheim zu dem, was es heute ist. Als er Mitte 2006 das Traineramt bei Hoffenheim übernahm, spielten die Kicker gerade mal in der drittklassigen Regionalliga. Mit einer Punkte- und Aufholjagd, die seinesgleichen sucht, gelang es dem Verein, nicht nur, sich bis zur Bundesliga hoch zu spielen, sie waren kurzzeitig sogar Tabellenerster. Diese Erfolgsgeschichte hat es so noch nie gegeben. Der Anlass dieses abrupten Endes ist Gustavo und damit das Geld und damit wer? Ja, der FC Bayern natürlich.

Rangnick wollte den Brasilianer Luiz Gustavo um kein Geld der Welt noch in der Winterpause hergeben, das sah offensichtlich der Hoffenheim Mäzen Dietmar Hopp anders. 15 Millionen Euro sind ein Wort.

Der Transfer ist über die Bühne gegangen, am Trainer und dessen Wort vorbei. Am Neujahrstag trennte man sich offiziell und angeblich einvernehmlich. Ich verstehe Rangnick, dass der unter derartigen Kompetenzeinschneidungen seine Arbeit nicht weiter zur Verfügung stellen möchte. Vom dörflichen Drittligisten in der Regionalliga zum stets im oberen Tabellenfeld angesiedelten 1. Bundesligisten hat er Hoffenheim gemacht, das ist jetzt der Dank dafür.

Ralf Rangnick wird ohne Zweifel von Angeboten überhäuft werden, dass diese Trennung aber ein Stich in das loyale  Trainerherz des Ralf Rangnick ist, der mit Enthusiasmus, Kompetenz und Wissen „seine“ Mannschaft aus der Gosse geholt hat, interessiert angesichts einer mehrstelligen Millionenzahl wohl niemanden mehr. Ich wünsche Ralf Rangnick alles Glück auf Erden, dass er nie wieder so undankbar gedemütigt wird, die Entscheidung, das Kapitel Hoffenheim sofort und auf der Stelle zu schließen, kann ihm niemand verübeln.


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