Drama und Chaos bei der Bahn ausschließlich wegen Geld
Es ist ja nichts Neues, dass es im Dezember zuweilen zu Schnee, Eis und Glätte kommt. Konnte man sich früher von Seiten der Bahn auf für solche Engpässe vorgehaltenes Bahnpersonal verlassen, das selbstveständlich zur Verfügung stand, wenn witterungsbedingt an Schiene und Service gearbeitet werden musste, fällt dieser „Luxus“ heutzutage dem beabsichtigten Börsengang der Bahn zum Opfer. Bei Personal und Wartung wird drastisch eingespart, es geht halt wie immer nur ums Geld, denn Grund für die Sparmaßnahmen ist die Vorbereitung der Bahn auf den Börsengang. Die Bahn muss gerade im Winter gepflegte und enteiste Ersatzzüge bereitstellen können, um bei Wintereinbruch und Eis die sonst autofahrende Spezies mitzunehmen und um Flug- und Busausfälle zu kompensieren. Leider erging es vielen Bahnreisenden auch im Sommer nicht besser. Klimaanlagen fielen aus, die Menschen mussten bei unerträglicher Hitze bis zum Kollabieren in nicht gewarteten Zügen ausharren.
Die Bahn gehört dem Bund und der muss sparen. Im derzeitigen Sparpaket der Bundesregierung ist vorgesehen, dass die Bahn in den nächsten 4 Jahren jeweils 500 Millionen Euro an den Bund abführt, kein Wunder, dass bei dieser Verpflichtung Wartung und Service auf ein Minimum herabgesetzt werden, gespart wird an den falschen Stellen.
Dennoch gibt es tausende von Helfern, die unter den widrigen Umständen bis zum Umfallen schuften. Und genau die werden jetzt angegriffen, dabei weiß doch jeder, dass „der Fisch vom Kopf her stinkt“.