Diktator Alexander Lukaschenko und das betrogene Weißrussland
Bei einer Wahlbeteiligung von 90 % wurde Alexander Lukaschenko auch dieses Mal gegen alle Proteste der Bürger wiedergewählt. Die Abstimmung in Minsk gilt als unfrei. Lukaschenko erhielt knapp 80 % der Stimmen, ein Großteil davon soll gefälscht sein. So bestätigten in Interviews einige Mutige, dass sie mit eigenen Augen gesehen hätten, wie die ersten ca. 20 % der Stimmabgaben bereits kurz nach Eröffnung der Wahllokale kurzerhand ausgetauscht wurden. Tausende gingen gegen dieses Regime auf die Straßen und wurden niedergeknüppelt, es gab ein absolutes Demonstrationsverbot und die TV-Sender durften nichts von den Unruhen ausstrahlen.
Zwei Gegenkandidaten bei dieser „freien Wahl“, wie man es versuchte, dem Volk unterzujubeln, wurden auf offener Straße zusammengeschlagen. Die Präsidentschaftskandidaten Wladimir Neklajew und Vitali Rymaschewski waren die Opfer und wurden dem Vernehmen nach vom Geheimdienst KGB nach den Prügelattacken verschleppt und mundtot gemacht. Es gab tausende von Festnahmen und Verletzten bei dieser Farce. Der Diktator herrscht autoritär weiter, ohne an sein Volk zu denken.
Gegen derlei Macht ist kein Kraut gewachsen, noch nicht. Auch bei Erich Honnecker hat’s lange gedauert, bis das Volk gesiegt hat, aber Weißrussland ist kampfesbereit und irgendwann gelingt es hoffentlich, aus den Betrogenen Sieger zu machen.