Haushaltsabgabe für TV und Radio, kein schlechter Witz
Wussten Sie schon? Es geht bei diesem Beschuss um das Wohl der Gebührenzahler! Welch erfreuliches Geschenk vor Weihnachten, Danke Ihr Ministerpräsidenten der Länder, vielen Dank! Mein Wohl lag bis jetzt darin, dass ich mich tierisch gefreut habe, dass ich schon immer den kleinen Ghettoblaster meiner Tochter geheim halten konnte, was mir so um die 10 Cent erspart hat, die verbliebene kriminelle Freiheit der Schwarzhörer und -seher. Aus und vorbei mit diesem Gefühl von Abenteuer … jetzt müssen alle bezahlen, damit es unseren Öffentlich Rechtlichen besser geht. Einfacher und gerechter sei dieser neue Beitrag, die GEZ darf indessen weiter arbeiten und Daten sammeln, Vermieter sind zu Auskünften über ihre Mieter und deren „Informations- und Musikquellenverhalten“ quasi verpflichtet.
Die finanzielle Grundlage der Sender wäre in Anbetracht der demographischen Entwicklung ohne diesen Schritt gefährdet. Mit dem Entschluss zur Haushaltsabgabe für jeden sind die Sender bis zur nächsten Abgabenerhöhung abgesichert, und diese Erhöhung kommt bestimmt, irgendwann. Aber dadurch dass ARD, ZDF und Deutschlandradio ab dem Jahr 2013 bis zu neun Milliarden Euro mehr pro Jahr einnehmen können, verrechnen sie das mit einer etwaigen Gebührenerhöhung, die schnell gekommen wäre. Ein geschickter Trick, um den Bürgern das Ganze als Erleichterung darzubieten. 17,98 Euro pro Monat sind viel Geld, wenn man bedenkt, dass sich unsere Regierung mit Null Komma Steuererleichterungen in die Herzen der Wähler schleimen möchte. Bis man 18 Euro mit Null Komma Entlastung eingespart hat, muss man schon ein recht ansehnliches Gehalt vorweisen.
Indes geht es um nichts anderes, als um die Sicherung des Einkommens der Sender. Gratulation.