85 Milliarden Euro für Irland

85 Milliarden Euro für Irland

Der Rettungsschirm wird aufgespannt. Irland muss aus eigener Kraft viel zu diesem „Zuschuss“ beitragen, was im Ansatz natürlich richtig ist. Das Wort Millionen gibt es ja gar nicht mehr heutzutage. Peanuts. Aber egal, es muss gespart werden und Schulden, die, ohne die Bürger vorher zu fragen, schließlich der Vater Staat gemacht hat im Laufe der Jahre, müssen halt irgendwann bezahlt werden. Und bezahlen müssen diejenigen, von denen Vater Staat ohnehin lebt. Die alte Leier. Einsparungen beim Kindergeld, beim Arbeitslosengeld, bei Gehältern im niedrigen und mittleren Segment. Bei Sozialleistungen eben. Bei den kleinen Einkommen hat etwa ein durchschnittlicher Industriearbeiter wegen der steigenden Einkommensteuer rund 1400 Euro pro Jahr weniger in der Tasche – gut fünf Prozent seines Einkommens. Pensionen über 12.000 Euro pro Jahr werden um  vier Prozent gekürzt.

Die Reichen kommen ziemlich ungeschoren davon. Und die Politiker werden in ihren Lohntüten zwar weniger vorfinden, aber Existenzängste werden diese finanziellen „Einbrüche“ nicht schüren. Unangetastet bleibt der Steuerhimmel für Unternehmen, der aus dem ehemals armen Irland den keltischen Tiger gemacht hat. Die Körperschaftsteuer von 12,5 Prozent bleibt bestehen. Ein Großteil der 85 Milliarden wird an die kranken Banken (und Bänker) gehen. Mit ca. 10 Milliarden Euro beteiligt sich Deutschland am Notgroschen.

„Jeder zahlt, und wer mehr zahlen kann, zahlt mehr“!  Zitat Finanzminister Brian Lenihan.


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