Viva España !Die privilegierten Fluglotsen bescherten Spanien ein Desaster

Viva España! Die privilegierten Fluglotsen bescherten Spanien ein Desaster

300.000 bis 350.000 Euro Jahreseinkommen sind doch ein Wort oder? Weit gefehlt, nämlich gerade Angestellte in dieser Gehaltsklasse, die Fluglotsen in Spanien, meinten kurz vor Weihnachten, biertrinkenderweise darauf aufmerksam machen zu müssen, wie gestresst und unterbezahlt sie seien. Folglich bzw. unglaublicherweise wurde sogar der Notstand an Spanien’s Flughäfen ausgerufen, der Luftraum wurde weitgehend militärisch überwacht, tausende kamen nicht ans Ziel, der Flugverkehr brach völlig zusammen, der Luftraum war viele Stunden lang gesperrt. Dieser unangemeldete „lustige“ Streik kostet das Land Abermillionen, die es nicht hat.

Seit geraumer Zeit fühlten sich die privilegierten Flutlotsen dazu aufgerufen, gegen die Sparmaßnahmen der Regierung, gegen die Privatisierungsaussichten größerer Flughäfen in Spanien, und damit gegen die Reduzierung der eigenen, wirklich unglaublichen Privilegien, zu stänkern. Die Wochenarbeitszeit eines Fluglotsen beträgt aufgrund der Verantwortlichkeit dieser Arbeit wenig, sehr wenig. Überstunden sind also obligatorisch und die werden mit bis zu dreifachen Sätzen bezahlt.

Spanien wird erpresst.

Langsam aber sicher schlenderten am Nachmittag dann der ein oder andere Fluglotse wieder an seinen Arbeitsplatz zurück, langsam aber sicher beruhigte sich die Lage, langsam aber sicher wurden die Kosten für diesen Streik bis dahin unübersehbar hoch und schmerzlich. Bis der Normalzustand hergestellt ist, wird es noch lange dauern. Das Ansehen der Fluglotsen ist – zurecht – auf ein Minimum geschrumpft. Gerade die hätten während der Krisenzeiten ihren Mund halten sollen. Hoffentlich gibt es genügend „Gastarbeiter“, die jetzt eine Chance bekommen, gute Arbeit für verdientes Geld zu leisten. Und hoffentlich liegen zuhauf Abmahnungen unter den Weihnachtsbäumen der gestressten Streiker.


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