Schnee, wohin das Auge blickt
Fast ganz Deutschland kämpft sich durch die Schneemassen. Besonders betroffen sind der Norden und der Osten, dort ist die Schneedecke bereits auf 15 cm angewachsen. Auf den Straßen herrscht Ausnahmezustand und mindestens drei Menschen haben dieses Wetter mit ihrem Leben bezahlt. Letzte Nacht hat es unaufhörlich leise vor sich hingeschneit, die Räumfahrzeuge sind im Dauereinsatz. In manchen Zügen wurden die Passagiere mit Decken und Heißgetränken versorgt, da die Gleise zu verweht waren, um weiter zu fahren. Auch im Flugverkehr gab und gibt es massenweise Verspätungen und Annulierungen.
Es herrscht das übliche Chaos, wenn der erste Schnee kommt. Jedes Jahr aufs Neue. Die Winterreifenpflicht kommt zur rechten Zeit, wer weiß, ob nicht bereits der ein oder andere Unfall dadurch vermieden werden konnte. Dennoch bleibt’s glatt und da sind Winterreifen auch nicht das Allheilmittel.
Am Olympiaberg in München herrscht Hochbetrieb, alle Schlittenberge und -bergerl laden ein. Für Kinder und jung gebliebene Erwachsene hat der Spaß begonnen. Ein Postkartenwinter, wenn man nicht weit fahren muss und sich auf die unterirdischen Linien in München verlassen kann. Ab heute Nachmittag soll der Wind nachlassen, die Temperaturen krabbeln aber auf bis zu minus 15 Grad in manchen Gegenden runter. Zieht Euch warm an!
Es deutet alles auf einen Weißen Nikolaus hin, freut Euch!, denn an Weihnachten soll’s frühlingshaft werden.