Der FC Bayern bleibt dran
Keine Chance für die Clubberer beim 3:0 der Bayern über Nürnberg. Der nicht mehr geschmähte Gomez machte mit seinen Toren Nummer 6 und 7 den Sack zu. Leider vergab Gomez kurz vor Schluss einen Elfmeter, das Tor Nummer 8 verschoss er in den Himmel. Die Nürnberger hatten von Anfang an keinen Plan gegen die geschickt aufgestellten und spielenden Bayernstars.
Philipp Lahm trug seinen Teil zu diesem Spiel mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 57. Minute bei. Das größte Ereignis war jedoch der erste Einsatz des Franzosen Franck Ribéry seit dem 21. September. Mit frenetischem Jubel und Szenenapplaus wurde Ribéry begrüßt und schaffte dabei fast die Sensation. Sekunden nach seiner Einwechslung konnte der ebenfalls eingewechselte Thomas Müller Ribéry’s butterweiche Hereingabe leider nicht nutzen.
Geschickt und schnell stürmten die Bayern immer wieder in Richtung Nürnberger Tor. Das schnelle Passspiel und kreative Spielzüge ließen die Nürnberger blass und ideenlos erscheinen. Dieses Spiel gehört nicht zu den Spielen, bei denen man ins Schwärmen über das Können der Stars geraten könnte, dennoch haben die Bayern erneut bewiesen, wie man kräfte- und energiesparend ans Ziel gelangt. Das eigentliche Ziel, Dortmund, ist noch in weiter, weiter Ferne. Aber immerhin riecht man schon so langsam den Duft eines Champions-League Platzes in der Tabelle. Und das muss das Minimalziel sein. Dabei kann van Gaal ohne Störung arbeiten, denn Uli Hoeneß wird bis Weihnachten keinen seiner Kommentare abgeben. Das hat er versprochen!
Eine der unschönsten Szenen dieses ansonsten recht fairen Spiels war die Spuckattacke von Pinola gegen Schweinsteiger. Spucken ist die schlimmste Form der Verachtung, sagte sogar Bayern-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer und unterstützte damit Schweinsteiger, der zurecht eine Strafe für diese Ekelattacke forderte.