IQ und Genetik
Aha, also liegen unsere Gehirnwindungen und -inanspruchnahmen meist bei Papa oder Mama oder Oma oder Opa oder Erzeuger/evtl. Samenspender (um nichts auszulassen), oder beim Onkel, Uropa, Onenightstand etc. etc. begraben, oder? Wie kommt es, dass es in unserem Ländle und allüberall auf der Welt mit allen multikulturellen Belegschaften Kinder (Menschen) gibt, die rein gentechnisch aus Familien kommen, deren oberstes Berufsfeld – glücklicherweise oder existenzsichernd – den des Harterarbeiterstandes erreicht bzw. nicht überwunden hat oder auch, der keinerlei akademische Ahnen bzw. Bildungskenntnisse für seine Hände Arbeit benötigt gehabt hätte, nachgewiesenermaßen (Herr Sarrazin, das ist wissenschaftlich erwiesen!) einen IQ weit oberhalb der Durchschnittshöhe besitzen? Vaterschaftstests wären ein Mittel, um Zeit zu gewinnen, sicher aber nicht, um das Gegenteil von den ach so wissenschaftlich recherchierten Thesen des Herrn Sarrazin fundiert zu beweisen? Der IQ ist gen-, sprachen-, religions-, lebenstraditionell-, sozial-, background-etc.- unabhängig und damit unantastbar, wie die Würde des Menschen. Das Gen wird vererbt oder eben nicht!
Die Toleranz ist eine Messgröße, die gelten sollte für Menschen unter- und obehalb irgendwelcher IQ-Messwerte und inner- und außerhalb jeglicher Größen, die es nicht geben darf. Good Will Hunting! Kennt man ja. Ist zwar Hollywood, aber doch realistisch und immer auch irgendwo und überall zu finden. Die Burka schützt vor Torheit nicht, aber auch nicht vor Wissen.
Jedes Individuum kommt als Solches zur Welt und ist in jedem Fall ein Wunder. Dieses Wunder trägt zwar ein gewisses Erbgut in sich, z.B. die viel zu große Nase vom Papa, die krummen Beine von Mama, die blauen Augen vom Opa, und so weiter und so fort, aber: Wer bestimmt über das Leben und die Lebenschancen eines Individuums oder wer meint gar, alles über dieses Individumm statistisch beweisen zu können? Wer maßt sich so etwas an? Bleiben bzw. werden wir tolerant, was nicht heißen soll, die einen bei den einen und die anderen bei den anderen zu lassen, sondern zu versuchen, ein Miteinander zu gestalten, welches dem einen bei den anderen hilft und umgekehrt, welches fördernd, aber nicht fordernd konzipiert ist und welches Spaß macht in all seiner bunten Farbenpracht. Dazu werden Kompromisse bedacht nötig werden und dazu muss das Wort Integration ernst gemeint werden und nicht ökonomisch oder kapitalerhöhend.
Grundsätzlich ist ein kuscheliges und kommunikationsfreudiges Nest für die Nachkommen das Allerbeste, was es geben kann, darauf baut sich dann Lebens- und Lernfreude auf. Und solch ein warmes, freundliches Nest zu schaffen, unabhängig von Größe und Luxus, wäre finanziell darstellbar, rein organisatorisch muss nachgeholfen werden. Dabei ist es völlig egal, woher wer kommt. Politik und Jugendämter versuchen, diese Missstände zu beseitigen, doch so lange Sarrazins in Deutschland rumwirken, verstehe ich manche gut, die dieses Deutschtum gar nicht erst lernen oder begreifen wollen. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen die Sprache und die Kultur lernen, aber in welcher Kultur befindet sich Deutschland derzeit? Die Kultur der Widersprüche und Lügen, des Wählerbetruges und der absoluten Belanglosigkeit für die wichtigen Dinge?
Alles ist geblieben wie gehabt, die Bänker z.B. streichen satte Boni ein, die mittelständischen Unternehmen machen Kohle, stellen jedoch nach wie vor Unmengen an Personal aus oder bedienen sich unmoralisch tief bezahlter Leiharbeiter, Neid und Missgunst sind ein schlechter Berater für die Erziehung unserer Kinder und wen wundert’s da noch, dass die Gewaltbereitschaft wächst und ein Potenzial an Hartz IV Beziehern, darunter immer mehr unschuldige Kinder, immer präsenter wird, welches gerade mal zusehen muss, wie es existieren kann und dadurch in eine Ecke gezwungen wird, die bildungs- und sozialfördernde Maßnahmen und Schritte nicht zulässt.
Ich wage dennoch zu hoffen, dass dieses Szenario nicht erst eintreten muss.