Barack Obama polarisiert genial mit seiner Teilnahme an einer Frauen-Talkshow

Barack Obama polarisiert genial mit seiner Teilnahme an einer Frauen-Talkshow

Der mächtigste Mann der Welt auf medialen Abwegen. U.a. neben Whoopi Goldberg sitzend plauderte er lustig darauf los und hatte sichtlich Spaß in der Frauenrunde. Das Sendeformat dieser täglich erscheinenden Mittags-Talkshow „The View“ ist spezialisiert auf Frauenthemen, in der man sich von Frau zu Frau über Frauenthemen, also auch über Männer, unterhält. Eine Sendung, deren Einschaltquote sich immer wieder selbst toppt.

In den Gesprächen wurden die megawichtigen Dinge, wie Frisuren, graue Haare, Mel Gibson, Urlaub mit der Familie in Maine besprochen. Ansonsten reichte es auch noch für ein paar Bemerkungen über die Kriege in der Ferne und das Verhältnis der Rassen untereinander.

Selbstverständlich bleibt so ein Ereignis in Amerika nicht ungeahndet.

Die Exgouverneurin von Alaska, die unvermeidliche Sarah Palin, twitterte noch während der Sendung „The View“: der Mann aus dem Weißen Haus hätte doch lieber mal an der Grenze mit Mexiko nach dem Rechten sehen sollen. Frau Sarah Palin, die Dame aus Alaska, die gerne mal ihre Kinder auf Kosten des Staates auf sog. Dienstreisen mitnimmt, die gegen eine Kontrolle von Waffenbesitz ist und die Wölfe und Bären zum Abschuss freigibt, die strikt gegen Abtreibungen ist, auch wenn eine Vergewaltigung zur Schwangerschaft geführt hat, empört sich also darüber, dass der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika tagsüber in einer von Frauen heiß begehrten Sendung auftritt. Im gleichen Maße schockiert von diesem Medienereignis waren die armen Pfadfinder, auf deren 100 Jahr Feier Herr Obama trotz Einladung nicht erschienen ist und dann natürlich „Fox News“, der erzkonservative Kampfsender. Der Moderator war außer sich, dass der Präsident derart seine Zeit verschwenden könne?

Dass Barack Obama mit diesem Auftritt aber seine Anhänger, darunter auch mich, einmal mehr entzückte, ist klar. Das Leben wird ihm schon schwer genug gemacht und dass nicht alle seine Entscheidungen bei der Masse an kritischen Themen 100 % geglückt sind, muss man nicht auf jede Wagschale werfen. Die Lobbyisten sind kaum zu umgehen, erst recht nicht in Amerika.

Und auf die ganz Amerika unter den Nägeln brennende Frage, warum er denn gerade an dieser Quasselrunde seine Teilnahme zugesagt habe, antwortete er knapp und eindeutig: „Damit meine Frau Michelle mich auch mal tagsüber zu Gesicht bekommt“. Der Mann ist einfach gut.


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