Ich war gerade wählen. Ich bin nebenan in das Wahllokal gegangen und habe beim Volksentscheid über Nichtraucherschutz abgestimmt.
Ich habe nicht dafür gestimmt!
Nicht weil ich gegen Nichtraucherschutz bin – ganz im Gegenteil -, sondern weil dieser Volksentscheid nicht wirklich dem Nichtraucherschutz dient. Er dient der Befriedigung einer Reglementierungswut in unserer Gesellschaft.
Läge den Befürwortern wirklich was am Nichtraucherschutz, dann hätte es eine Abstimmung über das Verbot von Tabakwaren gegeben. Das wäre wirklich effektiver Nichtraucher- und Jugendschutz!
Versteht mich nicht falsch. Ich finde es gut, dass immer weniger Leute rauchen und immer weniger Jugendliche damit anfangen. Ich finde es gut, dass es nicht mehr unbedingt ‚cool‘ ist zu rauchen. Ja und wir sollten versuchen eine rauchfreie Gesellschaft zu haben. Aber nicht so!
Noch vor ein paar Jahren waren Raucher für viele nicht nur gesellschaftsfähig, sondern auch angesehen. Unser Altbundeskanzler Helmut Schmidt raucht und hat doch ein beachtliches Alter erreicht. Jetzt, so zu sagen von heute auf morgen, sind Raucher Menschen zweiter oder dritter Klasse. Was an einem Tag noch Teil unserer Kultur war, sollte von einem Tag zum anderen in die Nähe von Verbrechen gestellt werden.
Ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, Arbeitsplätzen, usw. hätte bestimmt nicht den üblen Beigeschmack gehabt, wenn von vorne herein ein Bisschen mehr Respekt vor den Mitbürgern gezeigt worden wäre, die rauchen. Ja auch Raucher sind Menschen und Bürger mit Rechten. Ein Umkehr der Gesellschaft sollte nicht von einer Gruppe diktiert werden, und dabei eine andere gänzlich ausgegrenzt werden. Was fast ein Jahrhundert gang und gebe war kann nicht per Dekret plötzlich umgekehrt werden, ohne dass ein ganz übler Beigeschmack bleibt. Vielleicht sollten Raucher in Zukunft eine gelbe Zigarette an ihre Kleidung befestigen. Damit alle rechtschaffenen Bürger wissen, dass diese Individuen zu meiden sind.
Eine sauberere Lösung wäre gewesen langsam und beständig auf ein Ausblenden der Raucher sich hinzubewegen. Wäre das gemacht worden, mit dem gebührenden Respekt gegenüber den rauchenden Mitbürgern, wäre der ganz Vorgang wahrscheinlich schon längst abgeschlossen.
Die aller-sauberste Lösung wäre natürlich das Verkaufsverbot für Tabakwaren!
Ich hoffe ja nur, das nun alles, was ich schon mal vorher gesagt habe, also das die Kosten für Gesundheit, und allem anderen so hoch steigen, so dass die die befürworter dieser unangemessenen Kampagne erst recht wieder was zu jammern haben. Die körndl Fraktion, die sowieso nie in Kneipen gehen oder zumindest nur wenig sollten nun mit erhöhter Stuerbelastung belegt werden. Denn eines ist klar, es wird nun Lokal schliessungen geben, also mehr Arbeitslose, das war in anderen Ländern genauso. Auch fehlt dadurch, da Rauchen eingeschränkt wird, in manchen Abteilungen der Staatskasse nun Geld, dass sich klarerweise von wo anders geholt werden muss.
View CommentVon denen, die dafür waren, das wäre in diesem Falle nur fair.
Die ganze Aufregung der Raucher ist irgendwo nicht nachvollziehbar, ob sie jetzt in der Kneipe rauchen oder für ihre Zigarette vor die Tür müssen sollte doch kein Drama sein. Und wenn es im Winter draußen kalt ist und man die eine oder andere Zigarette weniger raucht, schadet dem Körper bestimmt auch nicht.
View CommentKneipe die jetzt behaupten sie müssen wegen des Rauchverbots dicht machen, hatten von Anfang an kein gutes Konzept und wären über kurz oder lange sowieso pleite gegangen. Ein Lokal mit einem guten Konzept läuft auch trotz des Rauchverbots!