Klimawechsel floppt, Doris Dörrie keift Christine Neubauer an

Klimawechsel floppt, Doris Dörrie keift Christine Neubauer an

Als der Film „Männer“ mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht von Doris Dörrie 1985 rauskam, war ich hin und weg. Das ist jetzt 25 Jahre her und ich habe offensichtlich nicht den Intelligenzanspruch, den uns Frau Dörrie seitdem auferlegt.

Da war ich z.B. bei den Opernfestspielen in München im Jahr 2005, um mir meine absolute Lieblingsoper, Rigoletto von Verdi, anzuhören. 1 Karte 370,00 €. Was ich nicht wusste war, dass diesen Rigoletto Frau Dörrie inszeniert hatte bzw. vielleicht habe ich es gewusst, mir aber da noch nichts dabei gedacht. Doris Dörrie hatte zwar bereits erste Gehversuche in Sachen Oper an der Berliner Staatsoper mit „Cosí´ fan tutte“ und „Turandot“ gemacht, aber dieser Münchner Rigoletto war für mich gelinde gesagt eine absolute Enttäuschung.

Mein riesiger Respekt vor dem genialen Komponisten Verdi, der seine Werke italienisch leicht und bunt erscheinen lassen wollte, hat mich zu der sagen wir mal verwirrten Meinung von Doris Dörrie gebracht.  Und die armen Sänger, in Affenkostüme oder Astronautenanzüge verbannt, haben mir richtig leid getan.

Das Münchner Publikum hat die musikalische Leistung der Sänger und des Dirigenten Zubin Metha dann auch bejubelt und Frau Dörrie laut ausgebuht.

Der Musik hat das keinen Abbruch geleistet, es war hervorragend. Ich habe mich zurückgelegt, die Augen zu gemacht und die Musik gehört. Das hätte ich allerdings zuhause neben meiner Stereoanlage bei einem Gläschen Wein komfortabler und umsonst haben können.

Wie kann sich jemand erdreisten, einen Giuseppe Verdi so zu interpretieren? Das ist in meinen Augen absolute Über- und Fehleinschätzung des eigenen Könnens.

Dann kam also der Film mit den Kirschblüten und Elmar Wepper, naja.

Und kürzlich dann die so hochgejubelte Serie „Klimawechsel“, in der klimakterische hysterische Frauen vollkommen überzogen und falsch dargestellt wurden. Das ist ja auch ok im Film, aber nach einem 10 minütigen Reinzappen in eine der Staffeln wurde es mir zu langweilig. Immer wieder das Gleiche und man wusste von vorne herein, was als nächstes kommt. Schade, denn es hätte sehr amüsant werden können.

Mit dieser Meinung stehe ich nicht ganz alleine da, die Einschaltquoten wurden nicht im Entferntesten in der Höhe erreicht, wie es geplant war und die Serie war somit wieder mal ein Flop für Doris Dörrie.

Ob das der Grund ist, warum Doris Dörrie jetzt Christine Neubauer öffentlich dermaßen angegriffen hat? Denn selbst die zugegebenermaßen irrsinnig vielen Wiederholungen mit Christine Neubauer als Hauptdarstellerin hatten jedes Mal erheblich höhere Einschaltquoten, und zwar jeder einzelne Film!

Christine Neubauer war und ist so oft in Fernsehfilmen zu sehen, wie keine andere deutsche Schauspielerin. Mich nervt das zwar auch inzwischen ein wenig, aber man muss es sich ja nicht ansehen.

Frau Dörrie sollte aufhören, über andere her zu ziehen, so lange sie selbst nicht den erhofften Medienaufschwung erreicht hat. Schüler der Filmhochschule in München, an der sie irgendwas zu sagen hat, haben ihr jüngst eine „Schmusewurst“ vor die Türe gesch …, warum wohl?

Die Zeit der hochgejubelten Filmfrau ist längst vorbei. Es sei denn, sie besinnt sich wieder auf das, was sie wirklich gut kann.



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