Klitschko schlägt Polen in 10er Runde K.O
WBC-Weltmeister verteidigt Titel vor 40 000 Fans auf Schalke
Auf Schalke jubelten 40000 Zuschauer, als es in der 10. Runde richtig rummste: Eine Rechts-Links-Kombination von Vitali Klitschko schickt den polnischen Herausforderer Albert Sosnowski endgültig auf die Bretter. Klitschko schlägt Sosnowski K.O!
Sosnowski Worte vor dem Kampf waren nur Schall und Rauch, ja taten am Ende richtig weh. Der Europameister mit dem Kampfnamen „The Dragon“ (Der Drache) hatte getönt: „Er hat seinen Zenit überschritten. Ich werde Geschichte schreiben.“ Das hat er, als er zu Boden ging. Dem Doktor Klitschko sei Dank.
Jetzt ist der Pole nur noch eine weitere abgehakte Notiz in der Erfolgsgeschichte von Vitali Klitschko. Sein 40. Profi-Sieg im 42. Kampf und der 38. Knockout.
Mit ungewohntem Bart stieg Klitschko in den Ring. Und spielt seine eindeutige körperliche Überlegenheit (zwölf Zentimeter größer, zehn Kilo schwerer) von Beginn an aus. Schon in der ersten Runde kommt ein linker Haken von Vitali durch. Anschließend setzt er immer wieder Nadelstiche. Ja zeitweise fragte man sich, wie der Pole dies aushält, man hatte ab und an sogar richtig Mitleid mit ihm.
Dem Polen fällt nichts ein, kontert nicht so, wie er vorher in grossen Tönen verlauten liess. Klitschko lag bei allen Punktrichtern vorn. Ab der 9. Runde steigert er nochmals sein Tempo, macht ernst, trifft Sosnowski hart. Die Nase blutet. Kurz vor Ende der 10. Runde winkte der Ringrichter ab – technisches K.o.! Klitschko hat sich diesen Sieg definitv verdient.
Notiz am Rande:
Klitschko bekommt am Donnerstag das Bundesverdienstkreuz in Kiew und wird einen neuen RTL Vertrag mit seinem Bruder Wladimir unterschreiben in Höhe von ca. 15 Mio. Euro.