Welcome Captain Lahm!
Eine hochgeschätzte Entscheidung von Jogi Löw, dem nur 1,70m großen quirligen Außenverteidiger Philipp Lahm die Kapitänsehre zu erteilen. Nicht nur, dass er einen hervorragenden Fußball spielt und mit 64 Länderspielen, die der 26jährige bereits auf dem Buckel hat, ist er auch einer der erfahrensten Fußballspieler in der deutschen Mannschaft.
Hinzu kommt und das ist höchst bewundernswert, dass Philipp Lahm mit seiner eigenen Stiftung gerade benachteiligten Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Sport und Bildung neue Hoffnung und Lebensperspektiven eröffnet, und zwar besonders auf dem afrikanischen Kontinent! Das passt doch. Mosambik liegt in Südostafrika und grenzt direkt an Südafrika. Und in Mosambik ist das Betätigungs- und Hilfsprojekt der Lahm Stiftung sehr aktiv. Ob Philipp Lahm als Kapitän der deutschen Mannschaft dazu kommt, die Früchte seines Hilfsprojektes in Mosambik unter Augenschein zu nehmen während der WM 2010, wissen wir nicht, aber dass dies ein Projekt ist, bei dem 100 % der Spendengelder darin einfließen, wissen wir.
Philipp Lahm ist ein Symphatieträger, auch weil er sagt, was er denkt. Als er sogar die Big Bayern Bosse mal öffentlich angegriffen hat, wusste er, dass dies teuer werden kann und es wurde sehr teuer für ihn. Das war ihm egal, denn er wollte seine Meinung kundtun. Auch das verdient Lob und aus dieser „Affäre“ ging Lahm mit noch mehr Bonuspunkten raus. Er hat sich öffentlich entschuldigt, dafür war er sich nicht zu schade. Trotzdem. Ehrliche und soziale Menschen kommen an, selbst unter Fußballern.
Fußballerisch hat sich Lahm zum Weltklasse-Außenverteidiger entwickelt. Bei Bayern spielt er auf der rechten Seite, viele Experten halten ihn auf links aber für noch stärker. Wo er bei der WM zum Einsatz kommen wird, steht noch nicht fest.
Philipp Lahm hat das Zeug, seine Mitspieler zu motivieren und die deutsche Nationalmannschaft ist eine Turniermannschaft, das hat sie oft bewiesen. Und genau deshalb werden sie den negativen Vorschusslorbeeren trotzen und weit kommen. Wir drücken die Daumen.