Münchner Chronik vom 7. Mai …

Am 7. Mai 1927 wurde mit einem großen Fest das Deutsche Museum auf der Kohleninsel in München eröffnet, die aus diesem Grund den Namen Museumsinsel erhält. Gerhart Hauptmann hat eigens das Stück Festaktus zur Eröffnung des Deutschen Museums in München für den Anlass verfasst.

Am 7. Mai 1929 begann in der Au vor dem Amtsgericht der Beleidigungsprozeß des Führers der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Adolf Hitler, gegen fünf politische Gegner, man rechnete mit mehreren Prozeßtagen. Die Beklagten sind der frühere völkische Reichstagabgeordnete von Gräfe, der Chefredakteur des Bayerischen Kuriers, Osterhuber, der verantwortliche Schriftleiter der Münchner Post, Zerfraß, und die sozialdemokratischen Parteifunktionäre Wimmer und Dichtl. Sie warfen Hitler vor, dass er seine Partei teilweise mit italienischem Geld von Mussolini finanziert. Von Gäfe, Osterhuber und Zerfaß mußten je 1.000 Mark und Dichtl und Wimmer je 800 Mark Geldstrafe bezahlen.

Am 7. Mai 1931 wurde beschloßen, das im Haushalt der Stadt München die Summe zur Durchführung von Empfängen aus Anlaß von Kongressen und Tagungen erheblich gekürzt werden.

Am 7. Mai 1957 wurde berichtet, dass momentan 3.000 Münchner Kinder, die in schlechten häuslichen Verhältnissen lebten oder ihre Eltern verloren haben, in Heimen leben. Weitere 1.500 Mädel und Buben sind in Pflegefamilien. Dies kostet die Stadt München rund 4 Millionen DM im Jahr, um den Kindern eine Unterkunft und eine gute Erziehung zu gewähren.

 

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