Münchner Chronik vom 15. Januar …

Am 15. Januar 1902 wurden zwischen der Fraunhoferbrücke und dem Muffatwehr zum großen Teil die alten Weidenbäume gefällt, da diese einer Kaimauer weichen mußten. Hunderte von Erwachsenen und Kinder warteten darauf, das Holz einzusammeln.

Am 15. Januar 1905 fanden sich wieder viele Münchner auf dem Marienplatz ein, um der Militärmusik zu lauschen. Das Konzert mußte aber nach dem 2. Stück abgebrochen werden, das bei dem strengen Frost viele Musikinstrumente eingefroren waren.

Am 15. Januar 1929 wurde berichtet, dass insgesamt 2.770 Anzeigen wegen Fahrraddiebstahl 1928 angezeigt wurden. Der Wert betrug ca. 145.000 Mark. Bei 996 Fällen konnte der Täter ermittelt werden, 699 Räder konnten den Besitzern zurückgegeben werden.

Am 15. Januar 1933 veranstalteten die Nationalsozialisten einen Aufmarsch der SS und SA. Der Aufmarsch begann an der Widenmayerstraße und führte durch einen Teil der Stadt bis zum Zirkusgelände.

Am 15. Januar 1947 war der Schulbetrieb wegen der Kälte unmöglich. Da keine Kohle geliefert werden konnte, mußte der Unterricht auf eine halbe Stunde pro Tag und Klasse eingeschränkt werden, um nicht die Gesundheit der Kinder zu gefährden.

Am 15. Januar 1952 legte der Stadtkämmerer den Rechnungsabschluß für das Jahr 1950/51 ab. Die Steuereinnahmen waren gegenüber dem Vorjahr um 13 Millionen DM gestiegen. Die überschüssigen Einnahmen sollen sofort für wichtige Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.

Am 15. Januar 1957 gab Flughafendirektor Graf zu Castell die Zahlen von 1956 bekannt und war damit sehr zufrieden. Auf dem Flughafen Riem landeten 23.026 Maschinen, gegenüber dem Vorjahr 1955 fast 77 Prozent mehr. Es gab 349.571 Fluggäste, dies bedeutet eine Steigerung von 29 Prozent. Man bewältigte 3.604.958 kg Luftfracht und 775.144 kg Luftpost.

 

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