Bundesamt für Sicherheit (BSI) warnt Google Browser Chrome
„Google Chrome sollte nicht für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt werden“, sagte Sprecher Matthias Gärtner der „Berliner Zeitung“. Es sei sehr problematisch, dass Google ein Produkt in der Testversion aufgrund seiner Marktmacht einer breiten, zum Teil technisch wenig versierten Öffentlichkeit zugänglich mache. Chrome sei zwar „bequem, aber kritisch“, nicht nur weil das Programm noch nicht ausgereift sei, sondern auch wegen der Datensammelwut von Google, sagte Gärtner weiter. Hintergrund, dass der kalifornische Suchmaschinenkonzern mit dem Browser nun alle wichtigen Bereiche im Internet vom E-Mail-Programm über die Suche bis zu rein internetbasierten Textverarbeitungsprogrammen abdeckt, warnte der BSI-Sprecher: „Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Anhäufung von Daten bei einem Anbieter kritisch“. Die Google-Suchmaschine weiß, wonach die Nutzer suchen, indem es die Daten der eingegebenen Begriffe in Kategorien einteilt und auswertet. So wird es auch mit den erfassten Begriffen in der Adressleiste des Chrome Browsers „Omnibox“ ablaufen, da diese an die Suchmaschine von Google gekoppelt ist. Dazu kommt jetzt bei Chrome, dass jeder vom Endverbraucher installierte Browser mit einer eindeutig identifizierbaren Anwendungsnummer ausgerüstet wird, welche in regelmäßigen Abständen mit anderen Nutzerdaten an die Google-Server gesendet wird.