Kampf dem Terror, wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen erhöhen. Personenkontrollen und kleine Plastiktütchen für Flüssigkeiten. Das alles kennen wir ja schon. Einiges mag ja auch seine Berechtigung haben, wenn man unserem Bundesminister des Innern, Herrn Dr. Wolfgang Schäuble glaubt.
Die Amerikaner setzen dem ganzen aber noch eines drauf. Nicht nur, daß die Bedrohung durch Terrorismus es ihnen ermöglich hat den Medien jahrelang einen Maulkorb aufzuzwingen und zum Teil die Bürgerrechte ihrer eigenen Bevölkerung zu beschränken. Jetzt wollen sie anscheinend auch noch echten wirtschaftlichen Nutzen daraus machen. Zumindest ist die folgende Maßnahme dazu geeignet den Eindruck zu erwecken.
Im Zuge der Maßnahmen zum Schutz ihrer Außengrenzen durch die Homeland Security werden jetzt verstärkt Laptops und andere elektronischen Geräte unter die Lupe genommen. Gemäß einem Gesetz, das am 16. Juli verabschiedet wurde. – Hört sich erstmal garnicht so schlimm an, oder.
Um den Laptop, oder die externe Festplatte zu untersuchen ist jedoch nichtmal ein Anfangsverdacht notwendig. Die Geräte können auf unbestimmte Zeit einbehalten werden, und jetzt der Hammer, die Geräte und deren Inhalt können an andere private und Regierungs-Organisationen weiter gegeben werden. Das ganze zur Untersuchung des Inhalts und eventueller Entschlüsselung.
Da ist ja jedem (wirtschaftlichen) Mißbrauch Tür und Tor geöffnet. Das könnte ja als staatlich organisierte Wirtschaftsspionage gedeutet werden! Ganz abgesehen von dem Schaden für Geschäftsleute, die auf längere Zeit Ihres Arbeitsmittels beraubt sind.
Ich möchte mir garnicht vorstellen, was ich gemacht hätte bei Geschäftsbesuchen in den USA, wenn ich erst nach Tagen meinen Laptop und Festplatte zurück bekommen hätte. Ganz abgesehen, davon was mein Auftraggeber gesagt hätte, dazu daß die Sourcen für seine teuere Software von unbekannten durchforscht worden sind! Für die mußte ich ja einen gesalzenen Non-Disclosure Vertrag unterschreiben – Übrigends auch eine amerikanische Erfindung.
Referenz: http://www.washingtonpost.com/wp-srv/content/article/2008/08/01/laptops.html