Nun ist die Zeit wieder soweit; überall auf der Welt wird der Christopher Street Day, kurz CSD, gefeiert. Der CSD erinnert an den ersten Aufstand von Homosexuellen in der Christopher Street im Stadtteil Greenwich Village in New York gegen die gewalttätigen Polizeirazzien in homosexuellen Kneipen. In der Bar Stonewall Inn fand am 28. Juni 1969 der sogenannte Stonewall Aufstand statt. Daraus resultierten tagelange Strraßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei. Das Christopher Street Liberation Day Committee wurde zum ersten Jahrestag des Aufstandes gegründet. In New York wird seitdem am letzten Samstag im Juni mit einem Umzug daran erinnert. Daraus wurde mittlerweile eine Tradition im Sommer eine Demonstration abzuhalten für die Rechte von Schwulen und Lesben. 1979 fanden die ersten CSDs in Bremen und Berlin statt. Die CSDs in Deutschland sind auf die Monate Juni bis August verteilt. In Deutschland und der Schweiz finden diese Feste unter dem Namen CSD statt, in Österreich nennt man ihn Regenbogenparade. In den englischsprachigen und romanischen Ländern heißt es Gay Pride oder Pride Parades, in Australien spricht man vom Mardi Gras, da er dort mit der Karnevalstradition vermischt ist.