Nach dem 2. Weltkrieg wurde Berlin in 4 Zonen aufgeteilt, eine östliche Zone, die Besatzungszone der Sowjetunion und drei westliche Besatzungszonen von USA, England und Frankreich. Am 20.Juni wurde in den drei westlichen Besatzungszonen eine Währungsreform durchgeführt, in welcher die fast wertlose Reichsmark durch die D – Mark ersetzt wurde. Die Sowjetunion befürchtete eine Überschwemmung der Ostzone mit der alten Reichsmark. Die Sowjetunion wollte diese Situation für eine Machtprobe nutzen: Die eingeführte DDR Mark sollte auch in Westberlin gültig sein. Die Westmächte erklärten auf Grund von heftigen Protesten aus der Bevölkerung diese Anordnung für ungültig. Auf diese Spaltung der Währung begann die Sowjetunion damit, die Land- und Wasserverbindungen zwischen Ost und West zu unterbrechen. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni gingen in West – Berlin die Lichter aus. Es folgte die Unterbrechung des Schienen- und Straßenverkehrs sowie die Binnenschifffahrt. Der Sowjetunion ging es nur darum, die Versorgung zu unterbrechen und die westlichen Allierten dazu zu zwingen, die Stadt zu verlassen. Die westlichen Mächte standen vor der Entscheidung, Berlin aufzugeben oder in der Stadt zu bleiben. Am 25. Juni befahl General Clay die Errichtung einer Luftbrücke. Am 26. Juni flog die erste Maschine der USA zum Flughafen Tempelhof. Die Briten folgten 2 Tage später. Sie nutzten den Flughafen Gatow und die Havel mit ihren Wasserflugzeugen. Die Franzosen errichteten den Flughafen Tegel. Durch die Luftbrücke konnte eine reibungslose Versorgung von West – Berlin gewährleistet werden. Man nannte die ankommenden Flugzeuge liebevoll Rosinenbomber. Die Sowjetunion beendete die Blockade am 12. Mai 1949. Als Folge wurde in West – Berlin eine Bevorratung von Lebensmitteln, Rohstoffen und anderer lebenswichtiger Güter angeordnet.