Eigenhaar
Die Haartransplantation bietet die Möglichkeit, die Haardichte des Oberkopfes zu Lasten des Haarkranzes, zu erhöhen. Dies bedeutet, daß viele aber leider nicht alle Wünsche der Patienten erfüllt werden können. Um ein optimales Maß der Patientenzufriedenheit zu erreichen, müssen die Erwartungen des Patienten in einem ausführlichen Gespräch eruiert werden. Grundsätzlich ist es unmöglich, eine größere Glatze, der ein kleinerer Haarkranz gegenübersteht, mit jugendlicher Haardichte wieder zu decken. Gesichtsform, Dichte des Haarkranzes, Struktur und Farbe des Haarkranzes bestimmen weiterhin Möglichkeiten und Grenzen der Haartransplantation mit Mini- und Mikrograft. Bei der Einschätzung der Spenderkapazität ist die individuelle Haarsituation ausschlaggebend. Es muß vom denkbar ungünstigsten Verlauf des weiteren Haarausfalles ausgegangen werden. Wichtigste Voraussetzung für eine langfristige erfolgreiche Haartransplantation ist folglich ein konsequentes Behandlungskonzept, das sowohl den allgemeinen Alterungsprozess als auch die individuelle Glatzenbildung berücksichtigt. Mit diesem Konzept muß man immer eine Sicherheitsreserve einplanen, damit eventuell weiter fortschreitender Haarausfall durch eine Folgebehandlung berichtigt werden kann.