Der Sendlinger Tor Platz. Mitten in der Münchner City. Und genau da hat sich die Rauschgiftszene niedergelassen. Kiffer an der Trambahnhaltestelle, Junkies auf den Parkbänken, Drogendealer im Untergeschoß der U – Bahn. Überall in den Grünanlagen rund um das Sendlinger Tor findet man Fixer Utensilien. Die anliegenden Geschäfte fühlen sich nicht mehr sicher. Die Polizeikontrollen sind mittlerweile verstärkt, auch Zivilkontrollen sind unterwegs. Die Einzelhändler haben Angst. Schon öfters gab es Ladendiebstähle. Und die vielen Drogen- und Alkoholabhängigen vertreiben die Kundschaft. Schnorren liegt an der Tagesordnung. Haste mal nen Euro ? Eine Standardfrage in diesem Teil Münchens. Und überall liegt das Drogen Geschirr, in den Parks, auf den Spielplätzen, in den Hauseingängen. Man will mit einem 3 Stufenplan das Problem in den Griff bekommen: Aufenthaltsverbote, Platzverweise und Bußgelder. Ob das hilft ? Ich glaube vielleicht kurzfristig. Wenn die Kontrollen regelmäßig und mehrmals am Tag am Sendlinger Tor stattfinden, zieht die Drogenszene an einen anderen Platz, zum Stachus oder vielleicht zum Marienplatz oder Isartor oder zurück zum Orleansplatz ? Es gibt genug Ausweichmöglichkeiten in München. Auch glaube ich dass Street Worker das Problem eher in den Griff bekommen. Was nützen Strafen bzw. Bußgeldbescheide ? Die Süchtigen haben doch eh kein Geld. Die Street Worker dagegen versuchen den Leuten zu helfen und von ihrer Sucht loszukommen. Denn wenn man sie nur bestrafen will und ihnen keine Hile anbietet, wird man dieses Problem nie in den Griff bekommen.
Dem abschließenden Satz kann ich nur zustimmen. Süchtige für Ihre Sucht zu bestrafen ist unproduktiv. Egal ob man der Meinung ist die Sucht sei selbst verschuldet oder nicht. Das wollen unsere ‚Law and Order‘ Politiker von der CSU und CDU jedoch nicht einsehen.
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